heute habe ich endlich mal Zeit gefunden, ein paar Bilder von dem Weihnachtstrip nach D rauszusuchen und mit euch zu teilen. Angefangen hat natürlich alles Freitag morgens mit der Fahrt zum Flughafen. Ägypter sind zu dieser doch sehr un-muslimischen Zeit (10 Uhr morgens) alle noch im Bett. Das freut mich natürlich ungemein, da die Fahrt zum Flughafen dieses mal in unter 60 Minuten gelang. Nur ein paar sehr schläfrig dreinblickende Polizisten (Ausbildung besteht aus 2 Wochen und einer Woche Kurs mit dem Schlagstock, sowie zwei Wochen "Wie lass ich mich am besten bestechen"-Kurs). Die Route über den Tahir Platz und durch die City mit Tunnel war sehr angenehm zu fahren. Rote Ampeln wurden ignoriert, der Polizist hat einfach (wenn er überhaupt aufstehen wollte, bischen Kleingeld bekommen. Ach, weiß jemand was rote blinkende Ampeln bedeuten? Ich nicht, aber tun die alle hier. Mehr auch nicht. Ich glaub die sind alle kaputt :-) Ich fahr nicht, die Sorgen lass ich meine Fahrer.
Tahir Platz, keine Menschenseele. Bitte vergleichen mit den bekannten Bildern aus den Medien.
Leere Straßen
Ein ganzes Auto vor uns unterwegs, Hier wird nach dem Freitagsgebet die Hölle los sein.
Angekommen in Mainz bin ich dann auch recht schnell erst mal auf den Weihnachtsmarkt und habe mich mit ein paar Freunden getroffen. Danke! Ihr wisst schon.... Auch habe ich Leute getroffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe... Reiner Zufall!
Ich glaub das ist der Mainzer Dom, trotz Baugerüst doch eins ehr schöner Anblick verglichen mit den Ziegelsteinruinen die ich hier in 6th October immer sehe. Insgesamt waren die tage in Mainz eine Feuerwerk für meine Augen, was Sauberkeit und Architektur angeht. Aber wie sich bald herausstellt, kann ich das auch in Ägypten finden. Dazu in einem anderen Post.
Der Weihnachtsmarkt natürlich "the place to go". Am längst waren wir glaube ich am Feuerzangenbowlenstand.
Von Mainz gings dann in die Provinz. K'Lautern und so. Mit Fussballspiel und allem. War zwar kein glorreiches Spiel aber immerhin. Da ich in Cairo kein Fussball schauen kann, war das auch eine schöne Abwechselung.
Obligatorisch natürlich der Besuch in der Szenekneipe schlechthin in Bahnhofsnähe, dem Zackzack. Einmal schnell deutsches Kneipenfeeling mitholen. Ob Stephan hier die richtige Wahl getroffen hat, weiß ich nicht mehr. Für Flaschenbier war er aber zu krank. Ob der Filterkaffee mit bröckeliger Milch da die bessere Wahl war, sei mal dahingestellt. Philipp konnte einfach nicht mehr.
natürlich darf auch ein wenig Glücksspiel am Automaten nicht fehlen. DIe 15 10 Cent Stücke haben uns sehr lange Unterhalten.
Stephan scheint es dann doch überlebt zu haben.
An dieser Stelle muss ich aber drauf hinweisen, dass das Zackzack leider nicht mehr existiert. Es war eine Lautrer Institution, die nach jahrenlangem Bestand nun zu gemacht hat. Gerüchten zufolge, lag es daran, dass die Meyer Brüder die Jukebox mit soviel Geld gefüttert haben, dass 2 Stunden lang nur die heftigsten Schlager liefen und alle wahnsinnig wurden. Auch gut investierte 4 Euro.
Das mit dem Schnee wurde ja dann doch noch was, zu meiner Freude, Mehr als genug. Reicht bis Ostern erst mal.
Schnitt
Zurück in Cairo wurde ich dann natürlich überrascht. Ich mein, ich wohn hier in Cairo, wäre schlimm, wenn mich nicht jedes mal der Schlag treffen würde, wenn ich mal zwei Wochen nicht in/an meiner Wohnug war. Also, anscheinend baut mein Nachbar wohl jetzt doch sein Apartment aus, das heißt, es müssen ganz viele Fließen und Mamorplatten geschnitten werden. Und wo macht man das? Genau, Direkt vor meiner Wohnungstür, damit der ganze Feinststaub den ganzen Hausflur bedeckt und auch untr meiner doch so passgenauen Wohnungstür auch bei mir das halbe Wohnzimmer eindeckt. Wie Schnee, nur dreckig. Prima.
Die Schweinerei wegräumen ist natürlich nicht ihre Aufgabe. Ist ja normal das man das so lässt. Putzen tu ich nicht, denn wenn ich das mach, kommt der nächste Bautrupp und saut wieder alles ein. Ach ja, bis jetzt (17. Jan) übrigens immer noch so. Bin mit dem besen einmal durch und hab mir eine Spur sauber gemacht... Mehr nicht.
So und die Bilder sind noch für meinen Onkel, der mir nicht glauben will, wie unglaublich fahrlässig und dumm (ja tut mir Leid) doch so viele Bauarbeiter und Eltern hier sind. Man sieht die Kinderfahrräder am Geländer im Innenhof? Und dann die Holzkonstruktion daneben?
Baustrom. Aufwendig isoliert und gegen Berühren und Umfallen gesichert. Entspricht gänigen Schutzstandards. Kabel außerhalb der Reichweite von Kindern. Nicht.
Ansonsten hält sich der Baufortschritt in engen Grenzen. An meinem Gebäude hat sich nichts getan, eher ein Rückschritt, Die Beleuchtung im Treppenhaus klappt nicht mehr. Aber immerhin haben sie angefangen, den Fussweg zu meinem Arbeitskollegen zu pflastern. Kein Marsch durch Bauschutt any more.
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